Psychotherapie | Psychologische Beratung | Mediation

Existenzanalyse „das Ja zum Leben finden”

Beide Begriffe (Existenzanalyse und Logotherapie) gehen ursprünglich auf Viktor Frankl zurück, welcher in den 20er/30er Jahren die Logotherapie als Beratungsform schuf. In den 80er Jahren entwickelte DDr. Alfried Längle auf der Basis der existenziellen Anthropologie Frankls die Existenzanalyse als Psychotherapierichtung.
Existenzanalyse ist eine anerkannte phänomenologisch-personale Psychotherapie (humanistische Therapie) mit dem Ziel, der Person
  • zu einem geistig und emotional freien Erleben
  • zu authentischen und entschiedenen Stellungnahmen
  • zu einem eigenverantwortlichen Umgang mit sich und ihrer Welt
  • zur Selbstannahme und Zustimmung zum eigenen Leben
zu verhelfen.

Existenzanalyse ist die Analyse der Bedingungen für ein entschiedenes und erfülltes Leben, in welchem wir zu schätzen wissen, wirklich und wahrhaftig ein menschliches Wesen zu sein. Die Existenzanalyse ist eine Arbeit mit der eigenen Biographie, eine Arbeit mit dem "inneren Kind" (primäre Emotion) mit dem Ziel, zu einer integrierten Emotionalität in verantwortender Stellungnahme zu gelangen. Biographisches Arbeiten bedeutet sich dem Schmerzlichen und Unverarbeiteten im eigenen Leben zu stellen, sich selbst und die eigenen Gefühle wahrzunehmen und benennen zu lernen, um sich auf diesem Weg besser verstehen und bewusster Stellung zu sich selbst beziehen zu können.
Die Methode ist phänomenologisch, d.h Phänomenologie bedeutet Wesensschau, das was eine Sache unverwechselbar zu dem macht, was sie ist. Worin zeigt sich nun aber das Wesen eines Menschen im therapeutischen Gespräch? Einmal in der Art des Umgangs mit sich selbst und seiner Welt, in seinen Beweggründen und in den Beziehungen, in denen er steht! Die phänomenologische Haltung ist eine Erkenntnishaltung, d.h wie ich an Menschen, Dinge herangehe (Wahrnehmung), also das was sich vordergründig in der Wahrnehmung zeigt, auf das hin was hintergründig als Wesentliches darin enthalten ist. Die phänomenologische Vorgangsweise lauft darauf hinaus die Menschen in ihren tieferen Beweggründen zu erschauen und zu verstehen.
Phänomenologisches Arbeiten verlangt von mir als Therapeutin eine ständige Arbeit und Klärung der eigenen Wahrnehmungen, indem ich eigene Vorerfahrungen, Vorwissen, eigene Prägungen, Vorurteile usw. einzuklammern versuche (Epoche'), um die Offenheit, den Mut, die Geduld und die Hingabe für diese Art des Arbeitens zu haben.

Einige Hauptaussagen der Existenzanalyse:

  • Das Innerste des Menschen (seine Person) kann nicht erkranken, es ist frei und unantastbar
  • Der Mensch ist fĂĽr seine Freiheit selbst verantwortlich
  • Der Mensch muss sich nicht alles gefallen lassen, auch nicht von sich selbst (Fähigkeit zur Selbstdistanzierung).
  • Der Mensch ist aus sich heraus nicht vollständig, er bedarf der "Ergänzung" durch andere/anderes (Fähigkeit zur Selbsttranszendenz)
  • Jeder Mensch hat einen Platz und eine Aufgabe in der Welt, es gilt sie zu finden

Logotherapie „trotzdem Ja zum Leben sagen”

Die Logotherapie (gr. logos: Wort, Rede, Sinn) ist ein Spezialgebiet der Existenzanalyse und stellt eine sinnzentrierte Beratungs und- Behandlungsform dar, die sich der Analyse, Prophylaxe und Therapie von existenziellen Krisen und der Behandlung von Sinnverlusten zum Ziel gesetzt hat.
Nach dem Motto: Sinn kann der Mensch in jeder Situation des Lebens finden:
  • durch das Erleben von Wertvollem (z.B. in der Natur, Kunst, Beziehung...)
  • durch das Schaffen von Wertvollem ( z.B. Arbeit, Beruf, Hobby...)
  • durch das Erleiden des Unveränderlichen (z.B. Krankheit, Verlust von geliebten Menschen...) in einer Einstellung, in der ich mir selbst treu bleibe und mir ins Gesicht sehen kann.
Webagentur Südtirol
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